Abstract
Mitarbeiterbefragungen sind wichtige strategische Führungsinstrumente in der Organisationsentwicklung und messen systematisch die Einstellungen der Mitarbeiter*innen (Borg, 2007). In der vorliegenden Arbeit wird die Mitarbeitermeinungsumfrage (Employee Opinion Survey, kurz: EOS) der Magna International teststatistisch überprüft und die Validität des Fragenbogens untersucht. Hierfür werden N = 44 007 personenbezogene Daten aus den Erhebungen im Zeitraum 2016 bis 2019 an österreichischen und deutschen Magna-Standorten herangezogen. Mit diesen Daten werden zwei konfirmatorische Faktorenanalysen zur Kreuzvalidierung des gefundenen Modells aus der explorativen Faktorenanalyse berechnet. Die Analysen ergeben eine 3-Faktorenstruktur mit den Faktoren ‚wertschätzende, faire und respektvolle Behandlung‘ (Faktor 1), ‚Faire Behandlung durch direkte Vorgesetzte‘ (Faktor 2) und ‚Information und Kommunikation‘ (Faktor 3). Ergänzend zu den quantitativen Daten werden mit N = 15 Mitarbeiter*innen kognitive Interviews durchgeführt, um Gründe für die Nicht-Beantwortung von Items zu identifizieren. Entsprechend den quantitativen und qualitativen Erkenntnissen werden handlungspraktische Implikationen für konkrete inhaltliche Verbesserungen und Optimierungen auf Item- und Strukturebene abgeleitet.
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